Die Studie beweist, dass ein Training mit hohen Gewichten und eher wenigen Wiederholungen das Nervensystem besser trainiert als das Üben mit leichten Gewichten und dafür häufigeren Wiederholungen. Die Forschenden haben dafür 26 willkürlich ausgewählte Männer sechs Wochen lang ein Beintraining absolvieren lassen, bei dem beide unterschiedlichen Methoden in zwei Gruppen zum Einsatz kamen. Ergebnis: Das Übertragen von elektrischen Signalen vom Gehirn zu den Muskeln verbessert sich, wenn mit hohem Gewicht und eher wenigen Wiederholungen geübt wird.
Die Kontrolle der Muskeln durch die Nervenstränge ist demnach ein weiterer Aspekt, der beim Training bedacht werden muss. Muskeln alleine reichen nicht aus, um eine Bestleistung zu erzielen. Aus diesem Grund ist es auch möglich, dass zwei Sportler mit einem sehr ähnlichen Muskelanteil im Körper zu sehr unterschiedlichen Leistungen fähig sind. "Wenn du versuchst, deine Kraft zu verbessern, ganz egal, ob du ein Fitness-Junkie bist oder ein Athlet, dann resultiert das Training mit hohen Gewichten in einer verbesserten Stärke", erklärt Studienautor Nathaniel Jenkins. Um die besten Erfolge zu verbuchen, muss an das Training mit hohen Gewichten jedoch auch die Ernährung und die Aufnahme von Flüssigkeit angepasst werden.
"Die körperliche Fitness und die Figur werden durch hochwertige Eiweisse, wie sie beispielsweise in Soja, Ei oder Rindfleisch vorkommen, besser. Aber auch die Kohlenhydratzufuhr ist für Sportler wichtig, denn sonst verbrennt der Körper auch Eiweisse - und das hemmt den Muskelaufbau entscheidend. Während Kohlenhydrate vor der sportlichen Belastung wichtig sind, sind Eiweisse besonders nach dem Sport notwendig, um die Regeneration und den Muskelaufbau zu fördern", erklärt der ernährungsmedizinische Wissenschaftler und Diabetesberater der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Sven-David Müller svendavidmueller.de , gegenüber pressetext.
"Wer mit niedrigen Gewichten mit vielen Wiederholungen trainiert, braucht auch ausreichend Flüssigkeit und Mineralstoffe, die durch das Schwitzen verloren gehen. Dazu gehören neben Natrium auch Kalium und Zink. Menschen, die regelmässig Sport betreiben, sollten sich von Diätassistenten oder Ernährungswissenschaftlern genau beraten lassen, denn andernfalls droht eine Fehlernährung", rät Müller abschliessend.