Allergien oder allergische Reaktionen sind Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems auf eine normalerweise harmlose Substanz. Sie können saisonal auftreten (Heuschnupfen) aber auch ganzjährig vorhanden sein. Wichtig ist es, den Auslöser der Allergie herauszufinden. Gewisse Allergien können lebensbedrohliche Reaktionen auslösen, weshalb Allergiker stets ein Notfallset mit Medikamenten dabeihaben sollten.
Chronische Erkrankungen der Atemwege wie Asthma und COPD beeinträchtigen das Leben von erkrankten PatientInnen oft stark. Darüber hinaus erhöhen sie das Risiko für Folgeerkrankungen wie Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz. Eine frühe Diagnose und rechtzeitige Behandlung ist notwendig, um das Fortschreiten von chronischen Atemwegserkrankungen zu verhindern und Beschwerden zu lindern.
Zum Bewegungsapparat des menschlichen Körpers werden alle Strukturen gezählt, die dafür sorgen, dass wir aufrecht stehen und uns fortbewegen können. Dazu gehören Gelenke, Bänder, Muskeln und Sehnen: Diese sind im Alltag und über die Jahre vielen Belastungen ausgesetzt und können zu Abnützungserscheinungen führen. Zu den typischen Erkrankungen des Bewegungsapparates gehören unter anderem Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Arthrose, Arthritis, Weichteilrheuma und das Karpaltunnelsyndrom – aber auch akute Sportverletzungen.
Eine Blasenschwäche äussert sich durch einen unkontrollierbaren und unwillkürlichen Harnverlust – dies kann Männer aber auch Frauen betreffen. Menschen mit einer Blasenschwäche können nicht mehr selbst bestimmen, wann und wo es zum Harnabgang kommt, was die Lebensqualität in vielfältiger Weise beeinträchtigen kann. Neben Verhaltenstherapien existieren medikamentöse Behandlungen sowie operative Eingriffe, die bei einer Blasenschwäche helfen können.
COVID-19 ist eine Erkrankung, die durch das Coronavirus ausgelöst wird. Dieses Virus verursacht beim Menschen vorwiegend milde Erkältungskrankheiten, es kann aber auch schwere Lungenentzündungen hervorrufen. Typische Symptome sind Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen und Fieber. Gegen das Virus gibt es eine Impfung.
Diabetes (Diabetes mellitus, Zuckerkrankheit) ist eine chronische Störung des körperlichen Zuckerstoffwechsels. Die Erkrankung verursacht erhöhte Blutzuckerspiegel, die Gefässe und Organe schädigen können. Im Gegensatz zum Diabetes Typ 1, der durch Störungen der Insulinproduktion bedingt ist und meist während der Kindheit auftritt, verlernt der Körper beim Diabetes Typ 2, auf Insulin zu reagieren.
Die Gynäkologie, auch Frauenheilkunde genannt, ist ein Gebiet der Medizin, in dem es um die Vorsorge, Diagnose und Behandlung rund um die weiblichen Sexual- und Fortpflanzungsorgane geht. Auch die Geburtshilfe ist Teil der Gynäkologie. Überdies unterliegen Geschlechtshormone im Verlauf des Lebens Schwankungen, was Auswirkungen auf diverse Bereiche wie beispielsweise die Knochendichte hat.
Das Gehirn ist für die Steuerung sämtlicher lebensnotwendigen Körperfunktionen verantwortlich und ermöglicht unter anderem das Denken. Zu den akuten Krankheitsbildern des Gehirns gehören typischerweise der Schlaganfall, die Hirnblutung, die Hirnhautentzündung und das Schädel-Hirn-Trauma. Ferner behandelt die Neurologie Erkrankungen wie die Demenz, Parkinson, Multiple Sklerose und Epilepsie.
Das Gewicht eines Menschen wird über ein kompliziertes Regelwerk des Stoffwechsels beeinflusst. Zusätzlich zum Lifestyle können diverse andere Faktoren Einfluss auf das Gewicht haben. Weltweit anerkannt ist der Body Mass Index (BMI), welcher das Verhältnis von Körpergewicht zur Körpergrösse berechnet. Langfristig sind Über- sowie Untergewicht ungesund. Das Idealgewicht folgt im Unterschied zum Normalgewicht hingegen ästhetischen Vorgaben und rein persönlichen Zielen.
Hauterkrankungen werden auch als Dermatosen bezeichnet – sie können neben der Haut aber auch die Talg- und Schweißdrüsen, Haare oder Nägel betreffen und gehören zum Fachgebiet der Dermatologie. Zu den häufigsten Hauterkrankungen zählen die Atopische Dermatitis (Neurodermitis), Psoriasis (Schuppenflechte), Akne, Nesselsucht, Herpes, Gürtelrose sowie Pilzinfektionen. Topische Medikamente (Medikamente, die direkt auf die Haut aufgetragen werden) bilden die wichtigste Behandlung der Dermatologie.
Das Herz ist ein Hohlorgan und sorgt als Pumpe mit seinem rhythmischen Herzschlag für die lebensnotwendige Sauerstoffversorgung des Körpers. Das Fachgebiet der Kardiologie beschäftigt sich mit den Funktionen und Erkrankungen des Herzens und den daraus entstehenden Folgeschäden sowie deren Behandlung. Zu den häufigsten Krankheitsbildern des Herzens gehören die koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Rhythmusstörungen, die Herzmuskelentzündung, Herzklappenerkrankungen und die Herzschwäche.
Das Immunsystem ist das Abwehrsystem des menschlichen Körpers, welches ihn vor fremden Stoffen, Krankheitserregern und krankmachenden Zellveränderungen schützt. Ein intaktes Immunsystem erkennt Viren und Bakterien und macht sie unschädlich. Wenn das Immunsystem nicht richtig funktioniert, kann es zu Infektionen oder aber zum Angriff auf körpereigenes Gewebe kommen, wodurch eine Autoimmunerkrankung entsteht.
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – weder aus psychologischer noch aus körperlicher Sicht. Das Fachgebiet der Pädiatrie beschäftigt sich mit Gedeihstörungen und den typischen Kinderkrankheiten. Unter Kinderkranheiten versteht man Infektionskrankheiten, die besonders häufig bei Babys und Kindern auftreten; beispielsweise Masern, Mumps, Röteln oder Windpocken.
Krebs bezeichnet in der Medizin eine bösartige Neubildung von Gewebe, dies wird auch Neoplasie, Malignom oder Tumor genannt. Tumorzellen vermehren sich unkontrolliert und zerstören gesundes Gewebe und bilden Metastasen. Die Erkrankung ist bedingt durch genetische Faktoren sowie Umwelteinflüsse wie Strahlung, Schadstoffe oder Infektionen. Viele Arten von Krebs verursachen am Anfang keine Symptome. Wichtig ist es, den Krebs früh zu entdecken, um möglichst rasch eine wirksame Therapie einzuleiten.
Der Magen-Darm-Trakt hat wesentliche Aufgaben: Die Verdauung und Energiebereitstellung, die Ausscheidung und Entgiftung sowie die Immunabwehr. Zum Magen-Darm-Trakt gehört auch die Leber, die Galle und die Bauchspeicheldrüse. Magen- und Darmprobleme sind einer der häufigsten Anlässe für einen Arztbesuch – die Erkrankungen machen sich häufig über Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung bemerkbar. Die Ursachen für Magen-Darm-Störungen sind vielfältig. Neben Infektionen können auch Stress oder ungesunde Ernährung Grund für die Probleme sein.
Männergesundheit umfasst diejenigen Dimensionen von Gesundheit und Krankheit, die insbesondere für Männer und Jungen relevant sind. Hodenentzündungen, Probleme der Prostata (Prostatavergrösserung oder Prostataentzündung) oder Erektionsstörungen werden als typische Männerkrankheiten bezeichnet. Aber auch Haarausfall oder urologische Erkrankungen sind spezifische Gesundheitsthemen, die viele Männer betreffen.
Die Multiple Sklerose wird abgekürzt auch als MS bezeichnet. Sie ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, welche das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) betrifft. Die Krankheitssymptome entstehen durch eine Schädigung der Nervenisolierschicht sowie durch den Abbau von Nervenzellen. Frauen sind etwa dreimal so häufig wie Männer von MS betroffen. Die meisten Erkrankten erhalten die Diagnose MS im frühen Erwachsenenalter – dank moderner Immuntherapien ist ein gutes Leben mit MS möglich.
Die Psychologie befasst sich mit dem Erleben und Verhalten der Menschen und deren Entwicklung über die Lebensspanne. Psychologen sind Wissenschaftler und haben Psychologie studiert, Psychiater haben hingegen eine entsprechende Facharztausbildung und dürfen Medikamente verschreiben. Zu den häufigsten Krankheitsbildern beider Bereiche zählen Angststörungen, Depressionen und Suchterkrankungen.
Sexualität hat viele Facetten: Sie hat mit Emotion, Lust und Fortpflanzung zu tun. Menschen unterscheiden sich in ihrem sexuellen Erleben und haben unterschiedliche Bedürfnisse, Neigungen oder Vorstellungen. Zur Sexualität gehört auch die Verhütung, um sich vor Geschlechtskrankheiten oder einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen. Neben der Antibabypille und dem Kondom existieren viele weitere Verhütungsmethoden.
Sucht ist die Abhängigkeit von einer Substanz oder einem Verhalten. Am häufigsten problematisch ist dabei der Konsum von Alkohol, Tabak, Opioiden und Cannabis. Aber auch Medikamente können abhängig machen. Daneben existieren Verhaltenssüchte wie beispielsweise die Spielsucht oder Esssucht. Um von einer Abhängigkeit wegzukommen, ist häufig eine stationäre Therapie mit medikamentöser Unterstützung notwendig. Nach erfolgreichem Weg aus der Sucht braucht es einen stabilen Rahmen für das weitere Leben ohne Abhängigkeit.
«Thrombus» ist das griechische Wort für Klumpen oder Pfropf. Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutpropf in einer Vene oder Arterie, der diese verstopft. Dieser Blutpfropf behindert so den Blutfluss – die nachfolgenden Organe werden nicht mehr mit Blut und Sauerstoff versorgt. Folgen einer Thrombose im Herz (Herzstillstand), in der Lunge (Lungenembolie), oder im Gehirn (Schlaganfall) können einen tödlichen Ausgang nehmen, daher ist jede Thrombose ein Notfall.