Nichts geht über das frische Kraut: Studien zeigen, dass frisch geschnittene Kräuter nicht nur geschmacklich, sondern auch in gesundheitlicher Hinsicht viel besser abschneiden als in getrockneter bzw. pulverisierter Form. Das Zauberwort heisst «Bioverfügbarkeit: Unser Körper kann die frische Pflanze und die darin enthaltenen, gesundheitsfördernden Stoffe viel besser aufnehmen und verwerten als bei einem Extrakt.
Sie können die Kräuter entweder selber ziehen oder bereits als Zöglinge kaufen. Hier ist es besonders wichtig, dass man die Pflänzchen möglichst rasch aus den kleinen Plastikschalen befreit und in einen grösseren Blumentopf oder -kasten umbettet. Nur so können sie ausreichend Blattmasse bilden, um zu gedeihen und weiterzuwachsen.
Ihn kennen die meisten vom Gurkensalat. Doch er hilft auch gegen Verdauungsbeschwerden und – abends als Tee getrunken – gegen Schlafstörungen.
Beruhigt als Tee die Nerven und hilft bei Kopfschmerzen, Stress und Depression. Auch geeignet bei Kreislaufbeschwerden. Als Gewürz besonders gut geeignet in Fleischgerichten, aber auch zu Tomaten. Es darf erhitzt werden, eignet sich darum gut zum Mitkochen oder Rösten. Hilft bei Verdauungsproblemen, stimuliert die Arbeit der Leber und wirkt leicht harntreibend, weshalb es helfen kann, rheumatische Beschwerden zu lindern. Die ätherischen Öle werden ausserdem in der Aromatherapie eingesetzt, sie gelten als krampf- und schleimlösend.
Wirkt frisch mit Abstand am besten. Im Garten verbreitet es sich mitunter wie ein Unkraut. Neben Vitamin C enthält Schnittlauch auch viel vom «Augen-Vitamin» A. Es wirkt wie alle Lauchsorten antibakteriell, harntreibend und beugt Arterienverkalkung vor.
Tipp: Auch die Blüten sind essbar!
Nur frisch verwenden und nicht mitgaren. Dann hilft es bei Magenproblemen, wirkt gegen Blähungen und Verstopfung. Basilikum soll auch dabei helfen, den Blutzuckerspiegel niedrig zu halten.
Wirkt am stärksten während der Blüte und kann als Alternative zu Pfeffer verwendet werden. Da verdauungsfördernd, ist Bohnenkraut vor allem in Kombination mit Lebensmitteln empfehlenswert, die als nicht leicht verdaulich gelten, z.B. Hülsenfrüchte, Pilze oder Käse. Als Tee: Hilft gegen Durchfall und wirkt antiseptisch. Wird darum auch gegen Schleimhautentzündungen eingesetzt oder als Aufguss zum Reinigen von fettiger Haut.
Die aromatischen Keimlinge der Kresse – ideal im Salat, in Frischkäse oder einfach auf einem Stück Brot – sind reich an Vitamin C, Eisen, Kalzium und Folsäure. Sie wirkt anregend, wenn wir uns mal schlapp fühlen. Zum Züchten ist Kresse ein Klassiker für Kinder, denn die Keimlinge wachsen problemlos, selbst auf Löschpapier. Wenn es schnell gehen muss, sind auch die Kresse-Keimlinge in der Schale aus der Gemüseabteilung eine gute Alternative.