Hochleistungen verbringen wir alle nur, wenn uns alles zur Verfügung steht, was wir dafür brauchen und die Umgebung stimmt. Mit dem Immunsystem ist es nicht anders. – Hier sind 5 Tipps für ein leistungsstarkes Immunsystem.
Hochleistungen verbringen wir alle nur, wenn uns alles zur Verfügung steht, was wir dafür brauchen und die Umgebung stimmt. Mit dem Immunsystem ist es nicht anders. – Hier sind 5 Tipps für ein leistungsstarkes Immunsystem.
Solange es einwandfrei funktioniert, merken wir nichts von der ausserordentlichen Leistung und Komplexität unseres Immunsystems. Es muss einerseits körperfremde Strukturen erkennen, bewerten (gefährlich oder ungefährlich) und dann mit der passenden Schlagkraft bekämpfen, also nicht zu viel und nicht zu wenig, sonst richtet der Gegenschlag im eigenen Organismus Schaden an.
Der Zytokinsturm, der bei einigen schweren Verläufen der Covid-19-Erkrankung beobachtet werden konnte, ist ein Beispiel für eine solche lebensbedrohliche Entgleisung des Immunsystems. Auch wenn manchmal etwas schief läuft, müssen uns bewusst sein, dass wir ohne Abwehrkräfte überhaupt keine Überlebenschancen hätten. Was also können wir tun, um unser Immunsystem in seinen Aufgaben zu unterstützen?
Unabhängig der Diskussionen um Sinn- und Unsinn der Covid-19-Impfung steht ausser Frage, dass Impfungen eines der effektivsten Mittel sind, um uns vor spezifischen Krankheitserregern zu schützen. Unzählige Menschenleben und Behinderungen konnten gerettet bzw. verhindert werden seit dem breiten Einsatz der Impfungen gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Impfungen trainieren unser Immunsystem für den Ernstfall, ohne den Körper der Gefahr der Erkrankungen auszusetzen. Nichts in diesem Leben ist perfekt, und so sind es auch Impfungen nicht, doch ihr Nutzen überwiegt bei weitem die Nachteile. Also: Lassen Sie Ihren Impfausweis beim Arzt oder in der Apotheke auf Vollständigkeit überprüfen.
Der Klassiker schlechthin, viel diskutiert und fast schon langweilig, aber deswegen nicht weniger wahr. Unser Körper und unser Immunsystem sind abhängig von dem, was wir ihm zur Verfügung stellen. Unsere Zellen müssen mit dem zurechtkommen, was wir über unsere Ernährung aufnehmen. Das ist die Grundlage für all unsere Körperfunktionen. Wir tun deshalb gut daran, besser auf unsere Ernährung zu achten und mehr Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, mageres Eiweiss und gesunde Fette zu konsumieren.
Vitamine und Mikronährstoffe wie Vitamin C, Vitamin D, Selen und Zink sind für ein gut funktionierendes Immunsystem unerlässlich. Und etwas, was immer noch massiv unterschätzt wird: Unsere Darmflora. 80 % unserer Immunzellen befinden sich im Darm. Es könnte also etwas dran sein am Spruch: «Gesunder Darm, gesunder Mensch.»
Das ist auch kein neuer Rat. Körperliche Aktivität dient nicht nur dem Muskelaufbau und der Fitness, sie ist auch ein wichtiger Bestandteil unserer körperlichen und seelischen Gesundheit und unterstützt die Funktionen des Immunsystems. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass bereits 30 Minuten tägliche körperliche Aktivität von mittlerer bis starker Intensität das Immunsystem stimulieren.
Sport fördert die Durchblutung. Dadurch können unsere Abwehrzellen leichter durch unseren Körper wandern, Eindringlinge aufspüren und bekämpfen. Aus demselben Grund ist es auch wichtig, genug zu trinken, damit die Abwehrzellen immer schön im Flow bleiben.
Wenn wir schlafen, müssen wir keine Ernährungspläne schmieden oder Sportschuhe montieren, um unserem Immunsystem etwas Gutes zu tun. Der Schlaf allein ist Therapie. Während wir schlafen, finden im Körper viele Regenerations- und Reparaturprozesse statt.
Unter anderem werden im Land der Träume auch viele wichtige Moleküle zur Infektionsbekämpfung gebildet. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die nicht genug Schlaf bekommen, anfälliger für virale Infektionserreger wie beispielsweise Erkältungsviren sind. Machen Sie sich also selbst ein Geschenk, und gehen Sie heute früh zu Bett.
Während einer Stressphase, insbesondere bei chronischem, häufigem und langanhaltendem Stress, reagiert unser Körper mit einer sogenannten Stressreaktion. Sie soll uns helfen, mit den stressigen Situationen, die auf uns zukommen, umzugehen. Sie ist also eine reine Überlebensstrategie, die nur für den kurzzeitigen Einsatz gedacht ist. Bleibt diese Stressreaktion länger aktiviert, unterdrückt sie auch unser Immunsystem, wodurch sich das Risiko für Infektionskrankheiten erhöht.
Jeder Mensch empfindet Stress anders, und auch die Art, wie wir Stress abbauen, unterscheidet sich von Person zu Person. Da chronischer Stress unsere körperliche und psychische Gesundheit stark beeinträchtigen kann, ist es wichtig, sich damit vertraut zu machen, wie Stress abgebaut werden kann. Dazu eignen sich zum Beispiel Atem- und Entspannungsübungen, Meditation oder Bewegung.